In ihrer neuen Serie Wenn die Chemie stimmt knüpft Christine Ebner an ihr LoveSOS-Projekt an und führt es weiter in die Welt des Periodensystems der Elemente, in der Nähe und Reaktion zu einem gemeinsamen Thema werden. LoveSOS ist voller (kitschigem) Herz, voller Fragen nach Liebe, Verletzlichkeit und Begehren. Jetzt wendet sich der Blick den chemischen, emotionalen und symbolischen Kräften zu, die unter der Oberfläche wirken. Es sind die Elemente, die Begegnung überhaupt erst möglich machen.
Die elf neuen Poster für die wARTe-Schauflächen "spielen Karten" und verbinden das Emotionale der Liebe mit der Genauigkeit der Chemie und mit der Logik des Spiels, in dem Glück, Zufall und Berechnung nie klar voneinander zu trennen sind. So entsteht eine Spannung, die weder rational noch romantisch ist, sondern beides gleichzeitig und noch viel mehr.
Rot und Türkis sind die Konstanten, an denen sich Ebners Werk immer wieder entzündet – zwei Kräfte, die sich anziehen, sich überlagern und sich gegenseitig sichtbar machen. In den Schichten dieser Farben liegt etwas Elementares, etwas, das sich nicht erklären lässt. Die Formen erinnern an Bewegung, an den Moment, in dem etwas kippt und plötzlich ein anderes Gleichgewicht sucht.
Christine Ebner arbeitet auch in dieser Serie wieder absichtlich mit künstlicher Intelligenz, nicht als Werkzeug, sondern als Dialogpartnerin. Die Maschine folgt ihren Regeln und kann gar nicht anders, als präzise zu berechnen. Und doch entstehen gerade dort die Zufälle (Schicksal 🤔), an denen etwas Unvorhergesehenes geschieht. Diese Störungen sind keine Fehler, sondern das, was Leben erzeugt. Sie sind die – chemische, emotionale, symbolische – Reaktion selbst.
Wenn die Chemie stimmt fragt nach der Bedeutung dieses „Stimmt“. Was passiert, wenn die Chemie stimmt? Ist es das Gleichgewicht, das wir anstreben, oder der Moment, in dem alles auf eine Karte gesetzt wird? Die Serie vertraut auf die Kraft der Elemente, auf ihr Potenzial, Beziehungen sichtbar zu machen, ohne sie festzuschreiben. Wenn die Chemie stimmt ist ein fortlaufendes Experiment über das, was bleibt, wenn Liebe auf Materie trifft, wenn (Nerven-)Systeme reagieren, wenn das, was berechnet scheint, plötzlich lebendig wird.
Mehr Informationen zu Christine Ebner findest du auf ihrer Homepage (die wirklich dringend ein Update benötigt) unter: https://christineebner.at/ oder auf instagram unter @stepandshoulders
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